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Am Tagebau | ![]() |
Die Straße führt von Osendorf nach Bruckdorf, zum Teil entlang der Reide. Dieses Gebiet war reich an Braunkohle. Hier finden sich viele Straßen-Namen, die mit dem Bergbau zu tun haben.
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Talamtstraße | ![]() |
Das Talamt war das Gerichts-Gebäude der halleschen Salz-Sieder. Es wurde 1882 unter Protesten der Bevölkerung abgerissen. Man entschied sich, eine Kopie in der Moritzburg zu errichten. Das Gerichts- und das Braut-Zimmer wurden dort eingebracht und sind der Öffentlichkeit zugänglich.
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Talstraße | ![]() |
Im Tal, auf dem Schwemm-Land der Saale, entstand Kröllwitz. Um 1800 wurde die Straße verlängert.
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Am Taubenbrunnen | ![]() |
Brunnen mit Bronze-Plastik Tauben von Rudolf Hilscher (1967). Einst ein Wahrzeichen von Neustadt.
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Taubenstraße | ![]() |
Ursprünglich die „taube Gasse“, eine Sackgasse.
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Thälmannplatz | ![]() |
Ernst Thälmann (1886-1944), Transport-Arbeiter, bedeutender Führer der deutschen und internationalen Arbeiter-Bewegung. Er trat mit 17 Jahren in die SPD ein, wurde Funktionär der SPD und der Gewerkschaft. 1917 wurde Thälmann Mitglied der USPD, 1919 Vorsitzender der USPD-Ortsgruppe Hamburg. Der Vereinigungs-Parteitag 1920 wählte ihn in die Partei-Führung der KPD. Thälmann war Führer des Hamburger Aufstandes 1923. Er wurde zu einem bewährten Arbeiter-Führer, der maßgeblich dazu beitrug, die KPD zur einer starken, eng mit den Massen verbundenen Partei zu entwickeln. Seit 1924 war er Reichstags-Abgeordneter und Mitglied des Exekutiv-Komitees der Komintern, seit 1925 Vorsitzender des RFB und der KPD. Thälmann warnte frühzeitig vor der Gefahr des Faschismus und erarbeitete die Leitlinien für den anti-faschistischen Kampf. 1925 und 1932 kandidierte er zu den Reichspräsidenten-Wahlen. Im März 1933 wurde Thälmann von den Faschisten verhaftet. Trotz weltweiter Aktionen für seine Freilassung wurde er im KZ Buchenwald auf Befehl Hitlers erschossen.
Das Thälmann-Denkmal zwischen Niemeyerstraße und Franckestraße wurde im November 1981 im Beisein von Thälmanns Tochter Irma eingeweiht.
Ernst Thälmann in Halle
Der Platz erhielt 1945 den Namen Thälmannplatz. Bald nach dem Krieg ist er wieder der Verkehrs-Mittelpunkt der Stadt, dessen Probleme nun dringend einer Lösung bedürfen. Im Jahre 1961 ist der Thälmannplatz der verkehrs-reichste Platz der DDR, denn in den Spitzen-Zeiten des Arbeits-Tages überqueren pro Stunde 2400 Autos die Anlage. In den Jahren 1964-1970 entstand die bisherige Verkehrs-Lösung mit der Hochstraße, dem Fußgänger-Tunnel, dem Hotel, dem Haus des Lehrers, Verwaltungs-Komplexen und den Hochhäusern als Eingangstor Halles aus Richtung Hauptbahnhof.
Auf dem Thälmannplatz wurde das große Monument der Arbeiter-Bewegung, die geballten Fäuste, errichtet. Es entstand nach Entwürfen bekannter hallescher Künstler, der Bildhauer Professor Gerhard Lichtenfeld und Heinz Beberniß sowie des Architekten Siegbert Fliegel. Das Monument wurde im Oktober 1970 eingeweiht. Die Jahres-Zahlen auf den Freiflächen des Denkmals sollten an wichtige Ereignisse in der Geschichte der Arbeiter-Bewegung erinnern:
Auch mit dem Relief am Haus des Lehrers wurden bedeutende Ereignisse aus der Geschichte der Arbeiter-Bewegung des Bezirkes und der Stadt Halle dargestellt.
Nach dem Beitritt erhielt der Platz wieder den Namen Riebeckplatz. Das Monument der Arbeiter-Bewegung wurde 2003 abgebrochen.
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Thaerplatz | ![]() |
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Thaerstraße | ![]() |
Albrecht Daniel Thaer (1752-1828), Arzt, später Land-Wirt. Gründer der systematischen Landwirtschafts-Wissenschaft.
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Thaliapassage | ![]() |
Thalia, Muse der Komödie. Der Durch-Gang zum Thalia-Theater.
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Theodor-Brugsch-Weg | ![]() |
Theodor Brugsch (1878-1963), Internist. Direktor der Medizinischen Universitäts-Kliniken in Halle und Berlin. Theodor Brugsch arbeitete auf dem Gebiet des Stoffwechsels sowie der Herz- und Gefäß-Krankheiten. Autobiografie: „Arzt seit fünf Jahrzehnten“.
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Theodor-Neubauer-Straße | ![]() |
Dr. Theodor Neubauer (1890-1945), Pädagoge, Kommunist, Anti-Faschist, Abgeordneter des Reichstages. Mitglied der KPD-Landesleitung. Dr. Neubauer trat am 20. 12. 1925 auf einer Kundgebung zur Fürsten-Enteignung in Halle auf. Nach 1933 war er einer der wichtigsten Organisatoren des illegalen anti-faschistischen Kampfes. Anfang Juli 1944 war Theodor Neubauer erneut von den Faschisten ergriffen worden. Nach dem 20. Juli 1944 wurde der Terror der Nazis nochmals verstärkt. In diesem Zusammenhang wurde auch Theodor Neubauer zum Tode verurteilt und später hingerichtet.
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Theodor-Roemer-Straße | ![]() |
Theodor Roemer (1883-1951), Agrar-Wissenschaftler und Getreide-Züchter. Professor in Halle.
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Theodor-Weber-Straße | ![]() |
Theodor Weber (1829-1914), Mediziner. Professor in Halle. Ehrenbürger der Stadt Halle wegen seines Einsatzes während der Cholera-Epidemie 1866.
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Thomas-Müntzer-Platz | ![]() |
Thomas Müntzer (um 1490-1525), Lehrer und Prediger, auch 1513 an einer halleschen Schule, soll eine revolutionäre Verschwörung gegen Erzbischof Ernst organisiert haben. 1522/23 Kaplan am Nonnen-Kloster St. Georg in Glaucha, anschließend Pfarrer in Allstedt. Gerät in Konflikt mit Graf Ernst von Mansfeld. Hält 1524 die sogenannte „Fürstenpredigt“. Führer des revolutionären Flügels im Bauern-Krieg, wurde bei Frankenhausen gefangen und bei Görmar hingerichtet.
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Thomasiusstraße | ![]() |
Christian Thomasius (1655-1728), Jurist und Philosoph. Erster Rektor der halleschen Universität, Aufklärer, hielt als erster Professor Vorlesungen in deutscher Sprache. Kämpfte gegen Folter und Hexen-Verfolgung.
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Thüringer Straße | ![]() |
Die Straße verläuft in Richtung der ehemaligen Thüringer Bahn. 1846 Eröffnung der Strecke Halle - Erfurt - Eisenach. In Halle wurde ein eigener Bahnhof betrieben. (Siehe dazu: Eisenbahnen in Halle ⇒ Die Linien.)
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Tieckstraße | ![]() |
Johann Ludwig Tieck (1773-1853), Dichter der deutschen Romantik. Studierte in Halle. Gehörte mit Novalis, Wackenroder, Arnim und Brentano zu den Gästen des Komponisten Reichardt.
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Töpferplan | ![]() |
1706 kauften die Töpfer diesen Platz, auf dem sie ihre Waren trockneten, vom Magistrat. Laut Vertrag durfte der Platz nicht bebaut werden.
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Am Töpfertor | ![]() |
Im Mittelalter lag außerhalb der Stadt hinter Glaucha der Ort Bellendorf, dort gab es ein Töpfertor.
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Torstraße | ![]() |
Verlief vom Rannischen Tor (Rannischer Platz) zum Hamstertor (etwa Beginn des heutigen Böllberger Weges).
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Triftstraße | ![]() |
Trift, Weg des Viehs zur Weide.
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Trödel | ![]() |
Bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts wohnten hier die großen Patrizier-Familien. Als sie in andere Wohngegenden abgewandert waren, wurde hier Trödel- und Kram-Markt abgehalten.
Objekte mit rotem Schild finden Sie schon auf Halles erstem Stadtplan.
Lassen Sie sich dort die Nr. 71, Trödel, zeigen.
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Trothaer Straße | ![]() |
Trotha, ursprünglich: Tharaugt - Durchbruch (der Saale durch die Porphyr-Berge). Der Ort wurde 1900 nach Halle eingemeindet.
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Tuchrähmen | ![]() |
Der Name geht zurück entweder auf die Tuchmacher (in der Nähe befanden sich Walk-Mühlen) oder auf die Gerber (Trocknen der Felle auf Rahmen).
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Türkstraße | ![]() |
Daniel Gottlob Türk (1750-1813), hallescher Universitäts-Musikdirektor, Komponist, Organist, Leiter des Stadt-Singe-Chores.
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Turmstraße | ![]() |
1867 entstand hier der erste große Wasser-Behälter für die neue Wasser-Leitung. 1928 wurde der neue Turm gebaut.